Am 18. August dieses Jahres feierte die „Ritterguts Gose“ 200 Jahre, mit der Vorstellung des im Mitteldeutschen Verlag erschienen Buches „Die Gose schmeckt frühmorgens gut, ist abends keine Plage…“. Das Buch enthält so viel Wissenswertes, dass es zu einem „Muss“ für alle Liebhaber des Sauerbieres aus der sächsischen Region werden könnte.
Wenige Tage später, Anfang September, wurde eine Verjüngungskur für den Auftritt der „Ritterguts Gose“ präsentiert.
Durch unermüdliches Sammeln alter Hinweise, Werbung, Zeitungsausschnitte und Ähnlichem wurden auch Abbildungen alter Außenwerbung, von vor rund einhundert Jahren, entdeckt. In Anlehnung an den seinerzeit verwendeten Schriftzug für die „Ritterguts Gose“ wurde nun die Markendarstellung auf den Etiketten, Gläsern und Werbemitteln neugestaltet.
Deutlich jünger wirkt sie nun, die Jubilarin, ohne ihren historischen Charme zu verlieren.
Der alte, gediegen erscheinende, Herr mit Zylinder, Goseglas und -flasche sowie Zigarre ist auch weiterhin ein Erkennungsmerkmal, wenn nun auch deutlich kleiner. Diese Figur stellt nun seit über 100 Jahren den 84-jährigen Schneidermeister Heise nach 50-jährigem Gosetrunk dar.
Sehr beständig scheinen Gosegenießer oft zu sein, einmal Gose liebgewonnen, dann immer wieder Gose. So war es zu erleben zur Buchvorstellungen. Unter anderem waren die Mitautoren und bekennenden Goseliebhaber Gunter Böhnke, Lothar Goldhahn, Frank Heinrich und Bierpapst Conrad Seidl anwesend.
Der Mann, der die „Ritterguts Gose“ um die Jahrtausendwende wiederbelebt hat, Tilo Jähnichen, war an diesem Abend nicht nur Mitgastgeber und Bühnengast. Vielmehr ließ er sich nicht nehmen „seine“ Gose selbst zu zapfen und servieren. Darauf ein „Goseanna“, den Trinkspruch der Gosetrinker im Gebiet rund um, und in Leipzig sowie Halle.
BIERgenial folgte der Einladung zur Buchpremiere sehr gern. Als kleines Geschenk mit dabei, ein anders Sauerbier aus Deutschland, eine „Berliner Weisse“ in imperialer Stärke.
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